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09.02.2023 Jérôme Grad

7 Sünden beim Erstellen von Websites

Tipps zum Erstellen einer professionellen Firmen-Website

Beim Planen und Erstellen einer Unternehmenswebsite gibt es immer viele neue Ideen und Wünsche, wie der neue Webauftritt aussehen und was er können soll. Schnell füllen sich ganze To-Do-Listen für die Umsetzung. Doch genauso gibt es eine Reihe von Website-Sünden, die wir als passionierte IT-Butze nur ganz schwer akzeptieren können – und wollen. Im Folgenden haben wir eine relevante Top 7 zusammengetragen.

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1. Sünde: Optik über alles

Bei der eigenen Website ein Augenmerk auf die Optik zu legen ist nicht verkehrt. Immerhin zählt der erste Eindruck. Außenwirkung ist aber eben nicht alles. Die 2000er haben viele Dinge hervorgebracht, an die wir uns gerne erinnern. Beepworld-Websites mit all ihrer Farben-»Pracht« gehören allerdings nicht dazu. Eine Überbeanspruchung der Farbwelt nach dem Motto »Hauptsache bunt« lenkt vom Inhalt ab und wirkt auf User gegebenenfalls sogar abschreckend. Auch die Bannerwerbung von damals hat auf einer neu gelaunchten Website eigentlich nichts mehr zu suchen. 

Es spricht nichts gegen das Implementieren der Corporate-Farben unter Berücksichtigung der Aspekte der Barrierefreiheit, also mit ausreichendem Kontrast zwischen den Farben – ohne zu knallig zu wirken. Ein kurzer Check mittel Contrastchecker ist nützlich.

Zudem ist das Ausklammern oder Vernachlässigen technischer Aspekte mindestens fahrlässig. Denn was bringt der hübscheste Unternehmensauftritt, wenn dieser langsam lädt und User wieder abspringen, bevor eine Seite komplett geladen wurde? Und wenn die Seite dann im schlimmsten Fall gar nicht bei Google gefunden wird, weil die Ladezeit ein Aspekt für SEO ist. Stichwort: Core Web Vitals

Auch die Themen Datenschutz und Sicherheit gehören bei einer professionellen Website auf den Tisch. Ohne Cookies geht es in der EU nicht. Auch wenn die Cookie-Banner mit Opt-in bzw. Opt-out meist zu einer Verschlechterung für User oder die eigene Analytics-Aussagekraft beitragen: Wer die Regeln nicht einhält, bewegt sich auf rechtlich dünnem Eis. Die Sicherheit ist mittels der SSL-Verschlüsselung ganz einfach erledigt.

2. Sünde: Wie? Mobile first?

Mobile first, mobile only. Dass User immer mehr mobil im Internet unterwegs sind und Google seinen Algorithmus danach ausrichtet, ist eigentlich bekannt. Umso erstaunlicher, dass es immer noch Websites gibt, die nur für Desktop-Geräte konzipiert werden. 

Wenn die technische Hürde genommen ist, nutzen Sie die Möglichkeiten des responsiven Designs auf Ihrer Website auch redaktionell. Sprich: Passen Sie, wenn nötig, Bildausschnitte an die jeweiligen Endgeräte an. Testen und verifizieren Sie Ihre Content-Ideen für Desktop und mobile in der Seitenvorschau, bevor Sie mit einer Webseite online gehen.

3. Sünde: Keine aktuelle Website

Ein (viel zu) oft gehörter Satz: »Für die Pflege meiner Website fehlt mir im Geschäftsalltag schlichtweg die Zeit. Aktuelle Projekte haben Priorität.« Das mag oftmals die Realität sein. Aber dann grüßt eben auf der Startseite auch die Weihnachtsgrafik … von 2020.

Das wiederum schadet nachhaltig der Glaubwürdigkeit und fördert nicht gerade das Vertrauen in das Unternehmen. Der temporäre Zeitmangel bei kleinen Firmen und Solo-Selbstständigen lässt sich natürlich nicht wegdiskutieren. Was aber helfen kann: Sich im Monat ein festes Zeitfenster freischaufeln. 

Mit unseren kostenlosen Systemschulungen, unserer umfangreichen Online-Dokumentation zu den Elementen und Features sowie dem First Level Support helfen wir bei den ersten redaktionellen Schritten zur Website. Wer absolut keine Zeit hat, kann immer noch auf unser Publishing-Angebot zurückgreifen – oder eine Agentur beauftragen.

4. Sünde: Die Website als Online-Visitenkarte

Zugegeben, auf viele trifft dieser Punkt glücklicherweise nicht (mehr) zu. Aber viele bedeutet auch, es gibt auch noch einige wenige, die dieses Argument anbringen. 

Natürlich ist die firmeneigene Website auch eine Art Visitenkarte. Doch sie ist mehr als nur die Anzeige des Logos, einem Kurzprofil des Unternehmens und den Kontaktdaten. Je nach Branchenzugehörigkeit und Bedürfnissen können sich potenzielle neue Mitarbeiter:innen über das Unternehmen informieren. Ist die Website nur mit den oben genannten Punkten ausgestattet, wirft das kein gutes Licht auf die Firma. 

Ein weiterer Vorteil: Sie können eigene Mitarbeiter:innen entlasten. Dabei muss es keine ständig aktuell gehaltene Seite sein, die alle Informationen zur Verfügung stellt. Für einen ersten Schritt genügt eine Sammlung der häufigsten Fragen auf einer FAQ-Seite, um die Flut an E-Mails und Telefonanrufen zu reduzieren. Ein individuell zugeschnittenes Kontaktformular oder Online-Terminvereinbarungen helfen zudem. Auch ein Hinweis auf die Schließzeiten bei Betriebsurlaub ist einfach und effektiv mittels Overlay umgesetzt.

5. Sünde: Die Website hat viel Geld gekostet, das werfe ich nicht weg 

Richtig ist in den meisten Fällen, dass eine CMS-basierte Website nicht günstig erstanden wurde. Allerdings: Was bringt die teure, aber ineffiziente Website? Wenn sie viele unnötige bzw. unbenutzte Features bietet, die den Preis in die Höhe treiben? Oder wenn schlichtweg die IT-Infrastruktur schon das Budget auffrisst?

Wir finden: Besser ist eine professionelle und transparente Preiskalkulation – ohne versteckte Update-Kosten oder undurchsichtige Enwicklungs- und Service-Gebühren. WYSIWYG – what you see is what you get – auch bei den Preisen. So können Sie mit Ihrer Website durchstarten – und mit dem Budget im Voraus kalkulieren. Mit toujou profitieren Sie von den Vorteilen einer CMS-Website und eines Website-Baukastens zugleich, da Sie direkt loslegen können. Somit starten Sie mit geringem Budget und bleiben flexibel für die Anforderungen in der Zukunft. 

 

6. Sünde: Ich brauche kein SEO, meine Website findet man auch so

Sie geben Ihr Unternehmen bei Google ein und die ersten Treffer sind allesamt Ihre Website? Bei Local-Business-Einträgen erscheinen Sie als lokaler Betrieb? Mit eigens erstellten Webseiten zu bestimmten Themen (z.B. Domain verifizieren) landen Sie auf den Top-Platzierungen in der Google-Suche? Glückwunsch, dann haben Sie schon einiges geschafft!

Für alle anderen gilt: Performance (hier insbesondere die bereits angesprochene Ladegeschwindigkeit), Sicherheit, Struktur und Aktualität helfen bei SEO. Gute Inhalte auf den Seiten garniert mit Meta-Daten ebenfalls. Ein Beispiel hierfür könnte z.B. ein Fachartikel sein, den Sie auf Ihrer Website publiziert haben. So locken Sie nicht nur bestehende Kund:innen an, sondern akquirieren auch Interessent:innen, die zu neue Kund:innen werden.

Gehen Sie beim Aufbau der Website strukturiert vor. Das mag manchmal etwas bieder, gar unsexy sein. Es verspricht aber den meisten Erfolg. Denn genauso wie Optik nutzlos ist, wenn die Performance nicht mitspielt, sind Websites nutzlos, wenn die User nicht das finden, was sie suchen. 

Definieren Sie Ihre Zielgruppe der Website und kommunizieren Sie entsprechend. Achten Sie auf eine sinnvolle Seitenstruktur und bedenken Sie mögliche zukünftige Unterseiten. Verfassen Sie prägnante Begriffe für die Reiter und legen Sie nicht ohne Keyword-Recherche mit dem Texten los.

7. Sünde: Schlecht aufbereiteter Content

User überfliegen eine Webseite zunächst, bevor Sie entscheiden, ob sie auf der Seite weiterlesen. Achten Sie daher auf nicht nur inhaltlich hochwertigen Content. Garnieren Sie diesen mit markanten Überschriften, ausreichend Absätzen und vermeiden Sie Textwüsten für die gute Lesbarkeit. Nutzen Sie zur Auflockerung Bilder, Grafiken oder Videos. Wenn es automatisch laufende Videos sein sollen, bieten Sie diese ohne Ton und mit einer Stop-Funktion an. Alles andere könnte User nachhaltig verärgern. Die Folge: Sie kommen nicht wieder.

Zu Bildern gehört natürlich auch die rechtssichere Auswahl und Angabe von Bildrechten, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden. Diese können schnell mal mehr kosten als der komplette Website-Relaunch, zumindest bei toujou.

Auch sollten Sie sich immer hinterfragen, welcher Content auf der Website wichtig ist. Beanspruchen Sie nicht die Weisheit allein für sich, sondern lassen Sie sich vom Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen beraten. Führen Sie A/B-Testing durch, gerne auch bei Freunden und Familienmitgliedern, die unbedarft einen Website-Prototypen oder eine Webseite auf Herz und Nieren testen können. 

Fazit:

Für eine professionelle Website bedarf es an dem richtigen Zusammenspiel aus State-of-the-art-Webdesign und -Technik. Nur dann werden die optischen Hingucker auch durch SEO in die weite Welt getragen. Und nur so lässt sich nachhaltig mit der Website der Umsatz steigern. 

Eine Möglichkeit dafür bietet toujou. Es verbindet die Vorteile eines Website-Baukastens mit den Qualitätsmerkmalen des Content Management Systems TYPO3. Auf diese Weise erfüllt toujou skalierbare Enterprise-Ansprüche und ist dennoch für jedermann erschwinglich und ohne Programmierkenntnisse direkt nutzbar.